Dies ist eine kostenlose Homepage erstellt mit hPage.com.

 

Teil 6

 

Wieder zu Hause wurde die Lage für mich auch nicht viel besser.

Ich weinte unendlich viel, weil ich einfach nicht damit klar kam, dass jetzt ein Teil

von mir fehlte.

 

Sicher ein Teil den man nie in seinem Leben als Frau zu Gesicht bekommt, aber der

doch einen grossen Teil des Frausein bestimmt.

 

Zwei Monate nach der OP hatte ich 6 Kilo zugelegt, was meine Stimmung in

keinster Weise aufhellte.

Mein Bauch war immer noch geschwollen, von der Seite sah ich aus wie schwanger.

Die Narbe heilte super ab, dass war bis jetzt der einzige gute Punkt den ich hier zu

erwähnen habe.

 

Aber mein Körpergefühl ging verloren.

Ich konnte meinen Anblick im Spiegel nicht ertragen.

Mich am Bauch zu berühren, um die Narbe zu massieren, war in den ersten

Monaten fast unmöglich.

Ich ekelte mich vor meinem Bauch.

Dieses Taubheitsgefühl vom Bauchnabel abwärts zur Narbe war schrecklich.

Ich konnte meinen Bauch nicht mehr fühlen.

Und dazu diese vielen Tränen...

Diese unendlichen Gedanken:

 

ICH KANN KEINE KINDER MEHR BEKOMMEN.

ICH WILL NICHT DAS MICH JEMAND DA JE WIEDER BERÜHRT.

ICH WILL NICHT DAS EIN MANN MICH BETRACHTET.

 

 

Bei alldem tröstete es mir auch nicht im geringsten, dass es keinen Partner in

meinem Leben gibt,

dem ich gefallen möchte oder mit dem ich einen Kinderwunsch hätte.

 

Dies ist eine kostenlose Homepage erstellt mit hPage.com.