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Ich bin 26 Jahre jung und habe im wahrsten sinne des Wortes zwei Wunderkinder. Meine 4 und meine kleine gerade 2 geworden. Ich bin verheiratet und mein Mann ist 29.
 
 Ich hab mit 8 meine Periode bekommen und hab mit 9 Jahren bereits meine erste OP, wo mir während einer Blinddarmentfernung auch eine Zytse am Eierstock entfernt wurde. Ab da beginnt mein Leidensweg.
Bei mir wurde Endometriose nach der Geburt meiner 1 Tochter festgestellt. Nach jahrelangen Leidensweg und Ärzte die keine Ahnung hatten.
Oft wurde mir damals gesagt. "sie haben nichts" oder sogar" hören sie auf zu simulieren ,das ist ja furchtbar,gehen sie am besten in eine Therapie".
Hatte zu dem Zeitpunkt schreckliche Schmerzen, bin wärend meiner Periode regelmäßig ohnmächtig geworden und sehr starke Blutungen.
Mit 18 wurde mir gesagt ich könne keine Kinder bekommen. Was mich zwar nachdenklich gemacht hat, aber ich dachte mir immer "woher wollen die das wissen."
Und so war es ja auch.
Nach unserem Urlaub 2006 war unser erster Sonnenschein unterwegs sie kam nach einer komplizierten Schwangerschaft 4 Wochen zu früh. 14 Monate später war unser 2 Sonnenschein unterwegs, sie war 7 Wochen zu früh.
Ein Jahr nach den jeweiligen Schwangerschaften folgten wieder Operationen, wo man mir das erste Mal nach den ganzen Jahren sagte, ich hätte Endometriose aber es sei nicht so schlimm.
Ich wechselte mehrfach den Frauenarzt, probierte alles aus was ging.
Alternativmedizin, Schmerzterapie, war beim Psyschologen, Hormonterapien, alles an Pillen, Stäbchen,Spirale ect...
Vor drei Monaten stieß ich endlich auf einen Arzt der nicht nur menschlich große klasse ist, sondern auch medizinisch.
Er sagte mir" Sie sind kein Versuchskannichen und ich werde jetzt auch nicht weiter experimentieren, sondern schicke sie ins Endometriosezentrum nach Krefeld.
Dort bekam ich schnell einen Termin und hatte am 21.01.2011 die erste professionelle Endooperation nach 17 Jahren.
Die OP dauerte fast 4 Stunden, und man sagte mir danach alles sei verwachsen, verklebt und ich hätte eine sehr schwere und ausgeprägte Form der Endo.
Darm, Blase, Becken, Eierstöcke und am schlimmsten sei die Gebärmutter betroffen.
Man wollte sie mir aber obwohl sie mehr als krank war nicht entfernen.
Ich wurde nach 3 Tagen entlassen. Und fing an mir über alles Gedanken zu machen.
Mein FA sagte der beste Weg sei die Entfernung der Gebärmutter,da ich auch schon einen sehr schlechten Eisenwert hatte,aufgrund der zu starken Blutung, die ich schon seit 7 Monate hatte.
Und es nicht viel Sinn macht weiter zu experimentieren und das weitere Versuche nur noch alles verschlimmern würde.
Ich habe mir dann weitere Meinungen eingeholt. Einmal in Köln und in Duisburg (dort kenne ich den Chef der Frauenklinik)
Und beide sagten mir das selbe. Es wäre nicht anders möglich. Und dann wurde noch ein Myom entdeckt.
Ich dachte mir nur"das kann jetzt alles nicht sein, das muss doch mal eine Ende haben"
Ich entschied mich in Duisburg zu bleiben, da die Blutung auch nach der OP noch stärker und schmerzhafter waren als jeh zu vor.
Am 18.02.2001n die OP.
Ich weiß nur, da ich vor der OP sehr viel geweint habe und das ich meine Gefühle nicht beherrschen konnte.
Die Angst das was passieren könnte (habe das ZAS Sindrom, das heißt das man nach einer Narkose nicht mehr von alleine wach wird, und ein Gegenmittel braucht) ich trage immer ein Narkosepass bei mir.
Die wissen das immer,dennoch war die Angst groß. Und auch die Angst davor, was dannach käme.
Ich wurde um 11 Uhr in den Op gebracht. Und da ich wegen dem Syndrom nicht die Tablette vorher bekomme, war ich voll da. Ich wurde sehr liebevoll in Empfang genommen und man versuchte so gut es ging mich abzulenken.
Ich schlief schnell ein und als ich wieder aufwachte, war das erste was ich tat, mir an den Bauch zu fassen.
Ich hatte einen großen Bauchschnitt und viele Schläuche.
Die OP hat knapp 5,2 stunden gedauert. An diesem Tag merkte ich nicht viel, da ich den ganzen Tag schlief.
Am nächsten Tag sagte man mir,die OP sei gut verlaufen und sie haben die GM komplett entfernt. Also mit Hals.
Ich hätte auch wieder neue Herde gehabt (und das innerhalb von 4 Wochen)
Ich müsste aber nichts mehr einnehmen und es würde alles beim alten bleiben.(Was für eine Lüge)
Nach 3 Tagen ging ich das erste Mal über dem Flur, und da neben an das Babyfenster war bin ich mal gucken gegangen und dort sass eine glückliche Mutter mit ihrem kleinen Mädchen und hat sie an sich gehalten, zurück auf meinem Zimmer bin ich in Tränen ausgebrochen.
Ich hätte nie gedacht das mich das so trifft.
Wenn meine Töchter kamen und wieder nach Hause gingen heulte ich jedenmal.
Meine Tochter hatte in dieser Zeit auch noch ihren 2 Geburtstag und ich konnte nicht dabei sein. Es war schrecklich.
Mein Mann versuchte mich so gut es ging aufzubauen.
Und auch meine beste Freundin. Von den anderen bekam und bekomme ich nur zu hören" was willst du den du hast doch 2 Kinder" Und das ding brauchst du nicht mehr.
Tsss als ob das alles wäre.
Vor der Op waren alle im Krankenhaus nett, dannach kümmerte sich keiner mehr so richtig mich mal aufzuklären wie es weiter geht.
Nach 10 Tagen war ich ohne viel Aufklärung zuhause.
Auch hier ging es mir erst mal nicht besser. 14 Tage musste ich zu meinem Arzt und er fragte nicht nur wie es mir geht,sondern wie es mir wirklich geht.
Ich sagte es ihm und er verstand auf anhieb und sagte mir, ich könnte jederzeit kommen und das ich mir Zeit geben soll.
Ich muss jetzt die Vissane nehmen um die Endo ein wenig in schach zu halten. Als er mich untersuchte,sagte er mir das ich eine leichte Blasenenzündiung hätte und eine neue kleine Zyste am rechten Eierstock.
Noch ist sie klein und ich hoffe das sie es mit Hilfe der Visanne auch bleibt.
Vor einigen Tagen ging es schon besser und ich hatte das erste Mal seit Wochen Lust auf Sex,da die OP erst 3 Wochen her ist geht das natürlich noch nicht.
Aber es gibt ja auch andere Wege.
Wie ernüchternd war der erste Orgasmus. Ich hab eine furchtbare Leere gefühlt und es war nicht annährend intensiv wie früher.
Ich habe dannach schrecklich geweint und mein Mann hat mich lange im Arm gehalten und war einfach nur da.
Er sagte mir "du bist und bleibst für mich die gleiche Frau wie vorher,das wird schon und lass dir etwas Zeit.
Vielleicht wird es nicht mehr so intensiv aber dennoch schön" Und ich bin für dich da.
Das hat mir unheimlich geholfen.
Und wenn ich wieder darf,werden wir es langsam angehen lassen. Es gibt Tage da geht es mir super, Ich habe bis auf die Nachtschmerzen ,kaum noch Schmerzen.
Der Bauch ist aber noch geschwollen.
Und dann kommen die Tiefs,in denen gar nichts mehr geht.
Eine Freundin ist Hochschwanger und wollte mich besuchen kommen, ich hab abgelehnt bin noch nicht soweit.
Und das obwohl ich zwei Kinder habe. Ich kann mich nicht von den Babysachen unserer Kinder trennen.
Es geht einfach nicht. Ich möchte bald anfangen mehr für mich zu machen.
Zu meditieren ect..Zu mir selbst wieder finden. Ich hab das Gefühl ich bin einfach nicht mehr die Selbe.
Es ist mit meiner GM viel mehr verloren gegangen. Als ich dachte und als mir gesagt wurde.
Heute ist wieder ein guter Tag,gestern war ein ganz schlechter.
Meine Kinder sind das Größte, ohne die würde ich das nicht schaffen.
Es ist das erste Mal, das ich das so offen erzählen kann. Mein Mann ist nach wie vor für mich da.
Aber es ist halt nicht dasselbe mit jemanden darüber zu sprechen der es selber erlebt und erlebt hat.
Für andere ist eine GM "nur ein Organ,mit dem man Kinder bekommt"
Ich hoffe das irgendwann besser damit umgegangen wird.
Hätte man mich frühzeitig richtig behandelt  und richtig operiert und therapiert , wäre es nie soweit gekommen.
Ich hoffe das meine Töchter und alle anderen Töchter dieses Schicksal nie erleben müssen.
 
 
P.
 
 
 
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