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Mit 51 Jahren hatte ich starke Monatsblutungen und Zwischenblutungen. Nach
Besuch einer Gynäkologin sagte sie zu mir, die Gebärmutter gehört heraus.
Die Vorteile wären, daß ich nicht mehr verhüten bräuchte (habe 3 Kinder)
und vor Krebs keine Angst zu haben brauche. Auch eine Kollegin sagte, wie fein es wäre, keine Regel mehr zu haben.
Stimmte zur OP zu. Soweit verlief die OP ganz gut.
Nach einer bestimmten Schonzeit wagten mein Mann und ich unser
Sexualleben wieder aufzunehmen. Doch siehe da, es begann mit Komplikationen. Das
Einführen des Penis bereitete schon Schmerzen. Der ganze Akt war
schmerzvoll.
Am ärgsten war wohl, daß ich keine Lust mehr in der Scheide spürte. Ich
erschrak so. Alles war weg. Wo kein Lustgefühl, auch kein Orgasmus.


Jetzt ist es 7 Jahre her und es hat sich nichts geändert. Bei mir ist einfach
nichts mehr los. Ich fühle mich impotent. Weine deshalb sehr viel. Habe
große Angst, daß mich mein Mann deswegen verlässt. Die Ehe kann ich nur
vollziehen, wenn ich mich vorher "präpariere", das heißt, ohne Gleitgel
geht überhaupt nichts mehr.
Hätte ich dies vorher gewusst, hätte ich nie zur OP zugestimmt. Leider
wird vorher nicht aufgeklärt und die Sexualität wird nicht einmal im
entferntesten angesprochen, obwohl an der intimsten Stelle der Frau der
Eingriff vorgenommen wird. Wenn der Arzt nicht einmal dies anspricht,
wie soll eine Frau darüber reden? (Schamgefühl)


Berichtete dies der Ärztin. Kann nicht sein, war ihre Antwort. Nach einiger
Zeit schickte mich mein Hausarzt zur neuro-urologischen Untersuchung.


Dort bestellten sie fest, daß die Nerven durchtrennt wurden, die das sexuelle Empfinden steuerten.

Da von seitens der Frauenärzte dagegen nichts unternommen wurde, habe
ich alles der Patientenanwaltschaft übergeben. Diese Angelegenheit ist bis
heute nicht abgeschlossen.

Warte noch immer auf ein Gegengutachten.
Inzwischen wurde mir klar, daß ich um das schöne Leben betrogen wurde.
Ich muß damit weiterleben. Jetzt kämpfe ich mit der FEMICA um eine
bessere Aufklärung vor einer solchen OP und daß die alternativen
Behandlungsmethoden der Frau auch mitgeteilt werden. z.B. bei Myomen - Embolisation.
Ich wünsche mir, daß bald bessere Zeiten auf die betroffenen Frauen in der
Gynäkologie zu kommen.
M.

 

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